Unser christlicher Glaube, das Vertrauen auf und die Beziehung zum dreifaltigen Gott, findet seinen Ausdruck im Leben besonders in der Hinwendung des Menschen zu Gott im Gebet und in der Feier der Sakramente. Diese sieben Sakramente sind heilige sinnenfällige Zeichen, in denen Gott selbst, vermittelt durch den Spender des Sakramentes, meist des Priesters, dem Menschen sein Heil, seine Kraft, seine Nähe und Liebe – letztlich sich selbst schenken und so zutiefst erfahrbar in Beziehung zu uns Menschen, seinen Geschöpfen, treten möchte. Besonders an existentiellen „Knotenpunkten“ sowie wichtigen biografischen Wegmarken will uns Gott seine leibhaftige Anwesenheit in unserem Leben erfahrbar werden lassen:
- Am Anfang unseres Lebens auf dieser Welt, wenn er den Menschen in der Taufe als sein geliebtes Kind annimmt und ihm Anteil an seinem göttlichen Leben schenkt;
- immer wenn wir schuldig geworden sind, indem wir ihm im Sakrament der Versöhnung (Beichte) unsere Fehler übergeben dürfen, er sie tilgt und uns einen neuen Anfang im Leben schenkt;
- in der Feier der Eucharistie, in der sich Gott in seinem Sohn Jesus Christus leibhaftig mit uns Menschen vereinigt im Empfang seines Leibes und Blutes in Gestalt von Brot und Wein in der Kommunion (Gemeinschaft);
- im Sakrament der Firmung, in dem Gott uns seinen heiligen Geist, seine Lebenskraft, seine Liebe und die sieben Gaben des Geistes Weisheit, Einsicht, Stärke, Rat, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht schenkt, um uns auf dem Weg zum Erwachsenwerden für ein verantwortungsvolles Leben im Glauben zu rüsten und auszustatten;
- im Sakrament der Ehe, in dem Mann und Frau sich die Liebe Gottes zusagen und sich Gott in ihre Beziehung als Dritter im Bunde hineinnehmen lässt und auf ihrem gemeinsamen Lebensweg begleitet;
- im Sakrament der Priesterweihe, in dem Gott in seine besondere Nachfolge beruft, den Priester in Dienst nimmt, ihn mit seiner Kraft und Vollmacht ausstattet, um den Menschen aus der tiefenlebendigen Beziehung zu ihm sein Evangelium zu verkünden und sein Heil zu vermitteln;
- im Sakrament der Krankensalbung, in dem Gott dem kranken, gebrechlichen oder sterbenden Menschen seine heilende Kraft und Nähe vermittelt und ihn dadurch stärken möchte.
Weitere Informationen zum Empfang der Sakramente finden Sie auf der Homepage der Pfarreiengemeinschaft Lechfeld