Burnout beschreibt einen Zustand von Erschöpfung, des „Ausgebranntseins“, das Resultat aus Überlastung in der Arbeit und im Alltag sein kann und oft mit einem hohen Maß an Stress mit diversen Krankheitensympthomen oder körperlichen Auswirkungen wie Rückenschmerzen, Schlaflosigkeit verbunden sein kann.
Einst schöne Situationen und Tätigkeiten sind nur noch unter Zwang und mühsamer Pflichterfüllung möglich. Vielfach stellen sich auch Anzeichen von Depression ein, die im ständigen Stress im Arbeitsplatz und dem persönlichen Eindruck, selbst für einfache Tätigkeiten nicht mehr leistungsfähig zu sein, verbunden ist.
Burnout meint keine Krankheit im medizinischen Sinne, sondern ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Anzeichen und Symptome, welche im Ganzen aus medizinischer oder therapeutischer Sicht als Burnout diagnostiziert werden können.
Folgende Aufstellung gibt einen knappen Gesamtüberblick über Ursachen, Auswirkungen und Möglichkeiten zur Abhilfe:
- Anzeichen: tiefe Erschöpfung, „Dienst nach Vorschrift“, nicht Abschalten können, depressive Verstimmungen und Depression, psychosomatische Beschwerden, Gefühl von mangelnder Anerkennung, Rückzug und Distanziertheit, Zynismus, Leistungsabfall und das Gefühl "allen nicht mehr gewachsen zu sein"
- Hintergründe: durch äußere Ursachen hervorgerufener Stress oder Selbstüberforderung, Perfektionismus, Wunsch nach Anerkennung, an Leistung gekoppeltes Selbstbewusstsein, Probleme „Nein“ zu sagen
- Prävention: wahrnehmen und ausdrücken eigener Bedürfnisse, Möglichkeiten zur Stressbewältigung, gesunde Lebensweise und Ernährung, Entspannungstechniken, Perfektionismus abbauen, klare Ziele definieren und verfolgen, Selbstakzeptanz, soziale Kontakte
- Prognose: gute Heilungschancen bei frühzeitiger Behandlung, unbehandelt droht dauerhafte Arbeitsunfähigkeit
- Unterstützende Maßnahmen: akute Entlastung durch Krisenintervention, Verhaltenstherapie und tiefenpsychologische Therapie, geistliche Begleitung, ggf. Medikamente bei Einhergehen mit Depression