Kränkungen haben eine weitreichende und häufig auch schicksalhafte Bedeutung für unser Leben. Ob gewollt oder ungewollt, ob bewusst oder unbewusst, wir kränken andere Menschen und werden immer wieder gekränkt. Die Kränkungsdynamik durchzieht alle Lebensbereiche: unser persönliches Befinden, unsere Freundschafts- und Liebesbeziehungen, unsere Berufssituation, gesellschaftliches Miteinander und führt bis in die Ausseinandersetzung des Weltgeschehens hinein. In Folge werden wir oft innerlich „wie getrieben“ von Hass und Wut, die wir auf den Gegner richten, von Unversöhnlichkeit, Bitterkeit und Ablehnung. Wir sind empört, wie jemand es wagt, auf eine so verletzende Weise mit uns umzugehen. Weiß unser Gegenüber denn nicht, wen er vor sich hat?
Wo immer Missverständnisse, Konflikte, Leid, Hass, Gewalt und Zerstrittenheit auftreten, können wir damit rechnen, dass dahinter unaufgelöste Kränkungskonflikte stehen, die einer konstruktiven Auseinandersetzung im Wege stehen.
Das zeigt die Not-wendig-keit auf, Kränkungsdynamik zu hinterfragen und zu verstehen. Wenn wir erkennen, welche Prozesse in uns selbst ablaufen, wie sie sich in der aktuellen Beziehung niederschlagen und was unser Gegenüber bewegt, kränkend mit uns umzugehen, schaffen wir die Voraussetzung für die Lösung oder wenigstens eine Abschwächung des Kränkungskonflikts.
Dieser Abend bietet Orientierungshilfe für typische Kränkungsthemen und Situationen, in denen es häufig zu heftigen Verwicklungen bis hin zu handfesten Auseinandersetzungen kommen kann.
Sie erfahren was eine Kränkung ist, was bei geschieht, wenn Sie gekränkt werden und was Menschen dazu veranlasst, andere zu kränken.
Referenten: Michaela Grimminger & Thomas Demel